Nach einem langen Winter freut man sich besonders über die ersten Frühlingsboten, die die Ankunft der wärmeren Jahreszeit versprechen.
Um sich vor Wind und Kälte zu schützen, schließen viele Frühblüher abends und bei schlechtem Wetter ihre Blüten.
Erste Blüten als Farbtupfer auf den oft noch recht braunen Wiesen und Waldböden kann man schon ab Anfang März sehen.
Frühjahrsblüher brauchen die Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Wärme direkt auf dem Waldboden. Da die Laubbäume zu diesem Zeitpunkt noch kein Laub ausgetrieben haben und somit mehr Licht auf den Boden fällt, verbinden die Pflanzen das hohe Lichtangebot mit der in ihren Wurzeln gespeicherten Energie. Dadurch können sie bereits sehr früh im Jahr blühen.
Sobald sich das Laubdach im Wald schließt, verschwinden diese Pflanzen oberirdisch komplett. Sie überdauern unter der Erde und warten das nächste Frühjahr ab, bevor sie wieder zum Licht streben. Ganze Teppiche von Buschwindröschen beispielsweise sind nur kurze Zeit während ihrer blühenden Phase sichtbar.
Im Bereich der Badleite bieten die zahlreichen Laubwälder ein besonders reichhaltiges Angebot an Frühjahrsblühern. So findet man hier unter anderem die Schuppenwurz, das Lungenkraut, den Wald-Goldstern, das Buschwindröschen, die Wald-Schlüsselblume, die Sumpf-Dotterblume, das Scharbockskraut oder das seltene Moschuskraut.
Der Bernecker Naturfotograf Florian Fraaß porträtiert liebevoll die Pflanzen, die zwar zart aussehen, aber den noch tiefen Temperaturen standhalten müssen. Florian Fraaß hat nicht nur ein gutes Auge und gute Technik, er hat sich auch aus persönlichem Interesse über die Jahre viel Wissen über Flora und Fauna angeeignet. Seine Fachvorträge, beispielsweise über regionale Orchideenarten oder artenreiche Wiesen, sind immer gut besucht.
Mehr Frühblüher-Pflanzenwissen: